Archiv der Kategorie 'Münzen'

Übersicht – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Übersicht zu den verschiedenen Ausgaben präsentieren. Um ausführlichere Informationen über die jeweiligen Ausgaben zu erhalten, klicken Sie bitte auf die entsprechende Auflage.

Verteilung der Auflagen 1995 1996 1997 1998
Proof Bu Proof Bu Proof Bu
Gesamt Maximal 2.500 5.000 2.500 5.000 2.500 5.000
ausgegeben 2.500 ? 1.144 ? 769 ?
Lose (Bu), Etui (Proof) Maximal 2.425 3.000 1.044 5.000 669 5.000
ausgegeben ? ? ? ? ? ?
Phonecard/ Telefonkarte Maximal 2.000
ausgegeben ?
Four Metal Coin Set Maximal 75 100 100
ausgegeben ? ? ?

Typeset Maximal 750
ausgegeben ?
Grafiken/ Prints Maximal 250
ausgegeben ?

Legende:

? tatsächliche Auflage nicht bekannt
Typ wurde nicht ausgegeben

1997 produzierte die Perth Mint ein so genanntes „Typeset“, welches eine Präsentationskassette für die Proof-Ausgaben darstellt. Diese Präsentationskassette wurde ohne Münzen in den Handel gebracht. Ein Jahr darauf gab die Perth Mint ein Set aus, welches mittels 3 Grafiken (Prints) die Motive der Münzen zeigt. Diese Prints wurden ebenso ohne Münzen ausgegeben und dienten, wie auch das Typeset, nur zur Ergänzung der eigentlichen Proof Münzen.

1995 – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

Im Jahre 1995 wurde von der Perth Mint erstmalig eine Palladiummünze ausgegeben. Es handelte sich um die 40 Dollar Emu Münze 1995 in der Qualität Proof. Die Maximalauflage dieser Ausgabe beträgt 2.500 Exemplare, die auch komplett ausgeprägt wurden. Die Münze wurde in einem schwarzen Holzetui mit Echtheitszertifikat zum Preis von AU$350 verkauft. Maximal 75 Münzen wurden in einem so genannten Four Metal Proof Set 1995 ausgegeben.

Australien 40 Dollar Emu 1995 Proof

Etui Emu 1995 Proof

Dieses Four Metal Proof Set wurde in einem Holzetui mit grünem Münzeinleger und Zertifikat von der Perth Mint im Jahre 1995 ausgegeben und beinhaltet folgende vier Münzen in der höchsten Prägequalität Proof:

AU$1 Silber 1 Unze Kookaburra 1995
AU$ 100 Gold 1 Unze Känguru 1995
AU$ 100 Platin 1 Unze Koala 1995
AU $ 40 Palladium 1 Unze Emu 1995

Australien Four Metal Proof Set 1995

COA Australien Four Metal Proof Set 1995

Im August 1997 brachte die Perth Mint ein so genanntes Typeset auf den Markt, um für die Proof-Ausgaben eine stilvolle Verpackung anbieten zu können. Dieses Typeset besteht aus einem schwarzen Etui, in welchem die drei verausgabten Proof Münzen Platz finden. Außerdem beinhaltet dieses Set eine mehrseitige Broschüre über die komplette Emuserie. Dieses Typeset wurde ohne Münzen zu einem Preis von AU$65 verkauft. Die Auflage beträgt maximal 750 Exemplare.

First Typeset Collection Emu Palladium

First Typeset Collection Emu Palladium Deckel

Um das Interesse der Emu Palladiummünzen weiter zu steigern, brachte die Perth Mint Anfang 1998 ein limitiertes Set aus drei Prints / Grafiken heraus, die die Motive der Emu-Ausgaben abbildeten. Die Prints wurden von den jeweiligen Designerinnen der Münzen, Louise Pinder und Milena Milan, gestaltet. Diese Prints sind auf maximal 250 Exemplare limitiert und einzeln durchnummeriert. Der Ausgabepreis für diese Grafiken lag bei AU$90.

Grafiken Deckblatt

Grafiken

1996 – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

Im Jahre 1996 wurde von der Perth Mint die Bullionausgabe Emu 1996 ausgegeben. Die Maximalauflage dieser Ausgabe beträgt 5.000 Exemplare. Maximal 2.000 dieser Münzen wurden in einem Set mit einer Telefonkarte zu einem Festpreis ausgegeben. Die restliche Menge wurde lose in einer Kapsel verkauft. Ob diese komplett ausgeprägt wurden, ist nicht bekannt. Der Verkaufspreis der Perth Mint lag bei 110% des aktuellen Palladiumpreises.

Australien 40 Dollar Emu 1996 Bu

Dieses Set mit einer 1996 Bu Palladium-Münze und einer AU$ 5 Telefonkarte, welche ebenfalls als Motiv eines Emu trägt, wurde im Jahre 1996 zu einem Festpreis von AU$ 235 verkauft. Eine solche Ausgabe mit Telefonkarte ist die erste in der australischen Münzgeschichte. Die Telefonkarte ist nicht gebraucht und in eine Schutzhülle eingepackt.

Australien 40 Dollar Emu 1996 Bu in eckiger Kapsel

Australien 40 Dollar Emu 1996 Deckel Etui Telefonkartenset

Australien 40 Dollar Emu 1996 Etui Telefonkartenset

Australien 40 Dollar Emu 1996 Etui Telefonkartenset Einleger

Australien 40 Dollar Emu 1996 Etui Telefonkartenset Telefonkarte

Darüber hinaus wurde von der Perth Mint 1996 eine Emu Palladium-Münze in Proof ausgegeben. Die Maximalauflage dieser Ausgabe beträgt 2.500 Exemplare, wovon allerdings nur 1144 Exemplare ausgeprägt wurden. Die Münze wurde in einem schwarzen Holzetui mit Echtheitszertifikat zum Preis von AU$350 verkauft. Maximal 100 Münzen der Gesamtauflage wurden in einem so genannten Four Metal Proof Set 1996 ausgegeben.

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof Etui

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof karton

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof Karton mit Etui und COA

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof COA VS

Australien 40 Dollar Emu 1996 Proof COA RS

Das Four Metal Proof Set wurde in einem Holzetui mit grünem Münzeinleger und Zertifikat von der Perth Mint im Jahre 1996 ausgegeben und beinhaltet folgende vier Münzen in der höchsten Prägequalität Proof:

AU$1 Silber 1 Unze Kookaburra 1996
AU$ 100 Gold 1 Unze Känguru 1996
AU$ 100 Platin 1 Unze Koala 1996
AU $ 40 Palladium 1 Unze Emu 1996

Australia Four Metal Proof Set 1996 Etui
Australia Four Metal Proof Set 1996

Im August 1997 brachte die Perth Mint ein so genanntes Typeset auf den Markt, um für die Proof-Ausgaben eine stilvolle Verpackung anbieten zu können. Dieses Typeset besteht aus einem schwarzen Etui, in welchem die drei verausgabten Proof Münzen Platz finden. Außerdem beinhaltet dieses Set eine mehrseitige Broschüre über die komplette Emuserie. Dieses Typeset wurde ohne Münzen zu einem Preis von AU$65 verkauft. Die Auflage beträgt maximal 750 Exemplare.

First Typeset Collection Emu Palladium

First Typeset Collection Emu Palladium Deckel

Um das Interesse der Emu Palladiummünzen weiter zu steigern, brachte die Perth Mint Anfang 1998 ein limitiertes Set aus drei Prints / Grafiken heraus, die die Motive der Emu-Ausgaben abbildeten. Die Prints wurden von den jeweiligen Designerinnen der Münzen, Louise Pinder und Milena Milan, gestaltet. Diese Prints sind auf maximal 250 Exemplare limitiert und einzeln durchnummeriert. Der Ausgabepreis für diese Grafiken lag bei AU$90.

Grafiken Deckblatt

Grafiken

1997 – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

Im Jahre 1997 wurde von der Perth Mint die Bullionausgabe Emu 1997 ausgegeben. Die Maximalauflage dieser Ausgabe beträgt 5.000 Exemplare. Ob diese komplett ausgeprägt wurden, ist nicht bekannt. Der Verkaufspreis der Perth Mint lag bei 110% des aktuellen Palladiumpreises.

40 Dollar Emu Palladium 1997 Bu

Darüber hinaus wurde von der Perth Mint, mit der 1997er Ausgabe in Proof, die letzte Emu Palladium-Münze in Proof ausgegeben. Die Maximalauflage dieser Ausgabe beträgt 2.500 Exemplare, wobei auf Grund des hohen Palladiumpreises nur 769 Exemplare ausgeprägt wurden. Dadurch zählt diese Münze zu den seltensten Emu-Ausgaben. Die Münze wurde in einem schwarzen Holzetui mit Echtheitszertifikat zum Preis von AU$425 verkauft. Maximal 100 Münzen der Gesamtauflage wurden in einem so genannten Four Metal Proof Set 1997 ausgegeben.

40 Dollar Australien Emu Palladium 1997 Proof

Etui Emu 1997 Proof

Dieses Four Metal Proof Set wurde in einem Holzetui mit grünem Münzeinleger und Zertifikat von der Perth Mint im Jahre 1997 ausgegeben und beinhaltet folgende vier Münzen in der höchsten Prägequalität Proof:

AU$1 Silber 1 Unze Kookaburra 1997
AU$ 100 Gold 1 Unze Känguru 1997
AU$ 100 Platin 1 Unze Koala 1997
AU $ 40 Palladium 1 Unze Emu 1997

Australien Four Metal Proof Set 1997

Im August 1997 brachte die Perth Mint ein so genanntes Typeset auf den Markt, um für die Proof-Ausgaben eine stilvolle Verpackung anbieten zu können. Dieses Typeset besteht aus einem schwarzen Etui, in welchem die drei verausgabten Proof Münzen Platz finden. Außerdem beinhaltet dieses Set eine mehrseitige Broschüre über die komplette Emuserie. Dieses Typeset wurde ohne Münzen zu einem Preis von AU$65 verkauft. Die Auflage beträgt maximal 750 Exemplare.

First Typeset Collection Emu Palladium

First Typeset Collection Emu Palladium Deckel

Um das Interesse der Emu Palladiummünzen weiter zu steigern, brachte die Perth Mint Anfang 1998 ein limitiertes Set aus drei Prints / Grafiken heraus, die die Motive der Emu-Ausgaben abbildeten. Die Prints wurden von den jeweiligen Designerinnen der Münzen, Louise Pinder und Milena Milan, gestaltet. Diese Prints sind auf maximal 250 Exemplare limitiert und einzeln durchnummeriert. Der Ausgabepreis für diese Grafiken lag bei AU$90.

Grafiken Deckblatt

Grafiken

1998 – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

Im Jahre 1998 wurde eine sehr kleine Menge des 1998er Emu in Bu ausgeprägt, bis die Produktion dann komplett ausgesetzt wurde. Mit ein Grund dafür war, dass der Palladiumpreis anfing stark anzusteigen, was den schwierigen Absatz der Stücke noch weiter erschwerte. Die Perth Mint schloss die Prägung zu dieser Zeit nicht ab, sondern setzte diese nur aus. Dies brachte die Möglichkeit, die Münze zu einem späteren Zeitpunkt bis zur Maximalauflage von 5.000 Exemplaren auszuprägen.

40 Dollar Emu Palladium 1998 Bu

Vermutlich auf Grund der Palladiumausgaben Kanadas – 2006 wurde ein so genanntes „Constellation Set“, welches Münzen mit einer Auflage von je 300 Exemplaren enthält, ausgegeben – wurde 2006 die Bitte an die Perth Mint herangetragen, wieder Palladiummünzen zu prägen. Laut Aussagen der Perth Mint stammt diese Bitte von einem Händler aus „Übersee“. Da in Deutschland die 1998er Emu Münzen in großer Anzahl aufgetaucht sind, gehe ich sehr stark von einem deutschen Händler aus. Da die Perth Mint sich über eine Produktion weiterer Palladiummünzen, auf Grund des Absatzes, nicht sicher war, wurden „zwei kleinere Mengen“ der 1998er Emu Münzen nachgeprägt , die in der Gesamtauflage von 5.000 Exemplaren enthalten sind, aber die Maximalauflage nicht erreicht haben soll. Zwischen diesen beiden Testmengen gibt es bei den Münzen keinen Unterschied, allerdings an der Verpackung, der Kapsel. So kann man bei der einen Testmenge den Rand der Münze durch die Kapsel erkennen, und bei der anderen nicht bzw. nur sehr schwer. Diese Nachprägungen wurden dann vermutlich an den Händler, der den Antrag an die Perth Mint gestellt hatte, geliefert, um den Absatz zu testen. Dieser Test scheint von Seiten der Perth Mint nicht erfolgreich gewesen zu sein, da diese aktuell keine weiteren Ausgaben plant. Die offiziellen Gründe liegen darin, dass die Perth Mint mit der Prägequalität nicht zufrieden sei. Des weiteren ist es nicht einfach, Münzen aus Palladium zu prägen, da eine hohe Ausschussrate vorhanden ist und dieser Ausschuss nur kostspielig wieder recycelt werden könne.

Auch die 1998er Prägungen wurden durch die Perth Mint zu je 20 Münzen eingeschweißt und in den Handel gebracht

Rolle mit 20 Münzen Emu 1998 Palladium

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass durch die Nachprägungen der Preis dieser Münze von etwa 1000 Euro vor der Nachprägung, auf etwa 300 Euro fiel, sich mittlerweile aber langsam von seinem Tief erholt. An diesem Beispiel ist sehr gut zu erkennen, dass der Sammlerkreis von Palladiumsammlern aktuell noch sehr klein ist, was sich allerdings in den nächsten Jahren ändern könnte, da das Sammeln von Palladiummünzen eine bunte Vielfalt an Münzen bietet und dies bei nur sehr wenigen verschiedenen Ausgaben.

Grading – Emu-Palladium.de

Freitag, den 28. August 2009

In den USA ist es sehr weit verbreitet, dass Münzen durch autorisierte Unternehmen „gegradet“ (eingestuft) werden. Diese Grading Companies legen anhand der „US Grading Terms“, die von Dr. William H. Sheldon (Sheldon System) im Jahre 1949 entwickelt wurden, den Erhaltungsgrad einer Münze fest. Das Sheldon System besitzt 70 Abstufungen, welche eine sehr genaue Bewertung von Münzen ermöglichen. Die deutschen Bewertungsgrade weisen eine deutlich gröbere Einstufung auf, was auch einen Vergleich zwischen dem US-Grading und den deutschen Erhaltungsgraden nicht einfach macht. Das Sheldon System verwendet zur Einstufung ein Buchstabenkürzel, sowie eine Zahl zwischen 1 und 70, wobei 70 die beste Erhaltung widerspiegelt. Dieses System hat einen großen Vorteil, was Münzen in Proof (Polierte Platte / PR, PP) angeht, da diese im Sheldon System in 10 Einheiten in der Erhaltung untergliedert werden. Sollte eine Proof Münze Kratzer oder andere Schäden aufweisen, so ist auch eine Einordnung dieser Münze in einem Erhaltungsgrad schlechter als PR-60 durchaus möglich. So gibt es teilweise auch Proof Münzen, die mit AU-50 oder noch schlechter gegradet wurden.

Bei allen Vorteilen, die dieses System mit sich bringt, sollten aber auch die Nachteile beleuchtet werden. Es gibt dutzende Grading Companies in den USA. Ein Test dieser Unternehmen durch PNG (Professional Numismatists Guild) und ICTA (Industry Council for Tangible Assets) im Jahr 2006 hat gezeigt, dass es drastische Unterschiede mit der Einschätzung der Erhaltungsgrade innerhalb der Grading Companies gibt. Aus diesem Grund ist Vorsicht geboten mit gegradeten Münzen. Man sollte deshalb bei jeder Münze noch einmal selbst die Erhaltung einschätzen und nicht auf das Grading vertrauen. Die beiden Testsieger waren PCGS (Professional Coin Grading System) und NGC (Numismatic Guaranty Corporation of America), welche somit zu empfehlen sind. Weitere Nachteile, die durch das Grading entstehen, sind, dass die Münze sich nicht mehr in der Originalverpackung (Kapsel, Etui, etc.) befindet, sondern in einem sogenannten „coin slab“. Das Verpacken der Münze wird in der Fachsprache als „slabbing“ bezeichnet. Ein weiterer Nachteil dieses „slabbing“ ist, dass man die Randinschrift der Münze teilweise (meist bei älteren Coin Slabs) nicht mehr erkennen kann. Dies ist unter anderem bei Münzen aus dem Kaiserreich sehr problematisch, da man u.a. an der Randinschrift Fälschungen erkennen kann. Außerdem werden „gegradete“ und „geslabbte“ Münzen meist nicht mehr mit dem Originalzertifikat der Ausgabe angeboten. Das „coin slab“ beinhaltet einen Zettel, auf dem der „gegradete“ Erhaltungsgrad, der Name der Münzausgabe sowie eine Identifikationsnummer aufgedruckt sind. Leider ist es in der Vergangenheit schon öfter vorgekommen, dass die „coin slabs“ gewaltsam geöffnet wurden, und die Münze durch eine in der Erhaltung schlechtere ausgetauscht wurde. Dies lässt sich dadurch erklären, dass sich für Münzen mit sehr hohem „grading“ sehr hohe Preise erzielen lassen. Teilweise sind auch sehr große Preisunterschiede zwischen einer MS-69 und MS-70 gegradeten Münze im Handel zu finden.

In Europa gibt es bis jetzt nur beschränkte Möglichkeiten, seine Münzen einem Grading zu unterziehen. Allerdings gibt es die Möglichkeit leere „coin slabs“ aus den USA zu beziehen und dann die Münzen selbst einzuschätzen und zu verpacken. Durch diese Möglichkeit tauchen gelegentlich auch Nachahmungen der renommierten Grading Companies auf dem Markt auf. Um sich davor zu schützen, bietet PCGS eine Online-Datenbank an (PCGS-Datenbank) , in der man anhand der Seriennummer des „coin slabs“ von PCGS, die „gegradete“ Münze in der Datenbank finden kann.

Von PCGS wurden auch Emu Palladiummünzen „gegradet“ (Auszugsweise):

03845344 1996 Bu MS68
03845343 1997 Bu MS67
10139913 1997 Proof PR67DC (DC = Deep Cameo)
11205816 1998 Bu MS69
13386668 1998 Bu MS69
13386669 1998 Bu MS69

1997 Palladium Emu Bu in Coinslab PCGS

Um einen Einblick in den Ablauf eines „Grading-Prozesses“ zu bekommen, empfehle ich Ihnen folgendes Werbevideo von PCGS:

PCGS.com Video (DSL)

PCGS.com Video (ISDN/Modem)

Kanada Maple Leaf Palladium 2009

Donnerstag, den 20. August 2009

In den vergangenen Tagen verdichteten sich die Informationen weiter, dass in den nächsten Wochen der neue 50 Dollars Palladium Maple Leaf der Royal Canadian Mint (RCM) aus dem Jahr 2009 erhältlich sein wird. Die Ausgabe sei Anfang September geplant, wobei noch nicht klar ist, bis wann diese Stücke auch in Deutschland im Handel zu finden sein werden.

Der Palladium Maple Leaf gehört zu den auflagenstärksten Anlagemünzen aus Palladium und wurde mit dem Jahrgang 2005 zum ersten Mal präsentiert.Kanada Maple Leaf Palladium 2009Bei seiner Premiere erreichte diese Münze eine stattliche Auflage von 62.919 Exemplaren. Im darauf folgenden Jahr wurden noch einmal Münzen, allerdings mit der veränderten Jahreszahl 2006, im Umfang von 68.707 Exemplaren geprägt, was die Vorjahresausgabe deutlich übertraf.

Mit der Prägung 2007 wendete sich allerdings das Blatt und der Absatz brach zum Vorjahr spürbar ein, welches die Auflagenzahl von „nur“ noch 15.415 25.109 Exemplaren deutlich widerspiegelt. Durch diesen Rückgang entschloss sich die RCM für das Jahr 2008 vorerst keine Pd Maple Leafs zu produzieren, wobei man sich -wie auf Nachfrage bei der RCM bestätigt wurde- eine Produktion vorbehalten würde, wenn die Marktsituation wieder positiv werden würde, was aktuell der Fall scheint.

Informationen bezüglich einer eventuellen Anpassung des Motives und/ oder einer Änderung der technischen Parameter liegen uns aktuell nicht vor. Sollten sich Änderungen zu den Vorjahren ergeben, werden wir Sie an dieser Stelle informieren.

Von der Massenprägung zur Rarität – 100 Escudos Nuno Tristao Portugal 1987 BU

Samstag, den 25. Juli 2009

Im Jahre 1987 entschloss sich die ehemalige große Seefahrernation Portugal, diese geschichtlichen Ereignisse, im Rahmen einer groß angelegten Münzserie zu würdigen. Es entstand die Hauptserie „Das goldene Zeitalter der portugiesischen Entdeckung“ (Originaltitel: „Descobrimentos Portugueses 500 anos“), welche Münzausgaben aus den Jahren 1987 bis 2000 enthält. Diese Hauptserie wurde in 11 weitere Themenbereiche untergliedert und begann mit der Ausgabe von verschiedenen Münzen in den Jahren 1987/88 unter dem Thema „Entdeckung der westafrikanischen Küste“ (Originaltitel: „Navegações e Descobrimentos da Costa Ocidental Africana“).

Zu diesem Anlass sollte 1987 auch eine Palladiummünze mit dem Titel „Nuno Tristão“ in einer Auflage von 2.000 Exemplaren in Polierter Platte (Proof) und eigentlich 30.000 Exemplare in Stempelglanz (BU) emittiert werden. Nach der Produktion von nur 323 Münzen in Stempelglanz entschloss man sich jedoch, die restlichen 29.677 Münzen in Stempelglanz nicht weiter auszuprägen; die Ausgabe in Polierter Platte hingegen wurde vollständig ausgeprägt. Durch dieses Ereignis entwickelte sich die Version in Stempelglanz zu einer modernen Rarität, was die Beschaffung des Stückes deutlich widerspiegelt.

Die Münze (identisch mit der Ausgabe in Polierter Platte) zeigt auf dem Revers die Karavelle (Segelschiff) des Kapitäns Nuno Tristão während der Entdeckungsreise auf dem Fluss Gambia. Darüber hinaus deutet der Schriftzug „Rio Gambia 1446“ auf die Entdeckung des Flusses im Jahre 1446 hin. Während der weiteren Erkundung wurden er und ein Teil seiner Besatzung von der Bevölkerung getötet, als diese versuchten die Bevölkerung zu versklaven.
Das Avers ziert neben dem Nominal, dem Kürzel „Pd 1 Oz“ und dem Schriftzug „República Portuguesa“, das portugiesische Wappenschild (port. Escudo), welches der portugiesischen Währung vor dem Euro den Namen gab.

Numismatische Parameter:

Ausgabeland: Portugal (port. República Portuguesa)
Nominal: 100 PTE (Portugiesische Escudos)
Prägestätte: INCM Imprensa Nacional-Casa da Moeda S.A.
Typ: Sammlermünze
Prägejahr: 1987
Erstausgabe: 1988
Motiv: Portugiesischer Seefahrer und Entdecker Nuno Tristão
Designer: Isabel C. F. Branco
Randprägung: geriffelt
Gewicht: 31,119g (1 Unze)
Material: Palladium (Pd)
Feingehalt: 9995 / 10000
Durchmesser: 34,0 mm
Dicke: 3,5 mm
Prägung: Stempelglanz
Auflage: 20.000 (geprägt 323)
Ausgabeform: Gekapselt in Etui mit COA

100 Escudos Portugal Nuno Tristao 1987 Bu

50 Dollars „HMS Bounty“ auch auf amerikanischen Gewässern

Freitag, den 12. Juni 2009

Nachdem im vergangenen Jahr in Deutschland die Palladiumausgabe der Cookinseln präsentiert wurde, „segelte“ die HMS Bounty von Europa zu Sammlern und Anlegern weltweit. Auf diesem Wege fanden etliche Stücke den Weg über den großen Teich (engl. the pont) in die Häfen amerikanischer Sammler. Dadurch war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Münzen einem sogenannten „Grading“ (Einstufung) unterzogen werden.
50 Dollars Cook Islands HMS Bounty 2009 Coinslab PCGS
Beim Grading werden die Münzen von speziellen Prüfstellen kostenpflichtig in ihrer Erhaltung und auf Echtheit geprüft. Im Anschluss wird die Münze in ein „coin slab“ gepackt und verschweißt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die zertifizierte Münze nicht ausgetauscht werden kann. Die Einstufung erfolgt nach den „US Grading Terms“ (bassierend auf dem Sheldon System) und umfasst Abstufungen von 1 bis 70, wobei ein höherer Wert eine bessere Erhaltung widerspiegelt. Zusätzlich werden Buchstabenkürzel eingesetzt, um weitere Merkmale wie zum Beispiel Färbungen (toning) oder Prägeausführung zu bestimmen. NGC stufte die ihr vorliegende 50 Dollars „HMS Bounty“ 2009 Palladiummünze mit 69, dem zweithöchsten erreichbaren Ergebnis ein. Die Münze, die PCGS vorlag, erhielt „nur“ eine Bewertung mit 67. Da es sich bei dieser Münzausgabe primär um Bullionausgaben handelt, die zweifelslos in einem aufwändigen Prägeverfahren (Untergrund Proof-Like) produziert werden, sind diese beiden Ergebnisse beachtenswert.

In Europa und vor allem in Deutschland ist das Grading zur Zeit wenig beliebt, da die Sammler gerne ihre Stücke in der Hand halten möchten und / oder das Originalzubehör (Kapsel, Etui, etc.) bevorzugen. Trotzdem beginnt seit ca. 2 Jahren der Prozess, das Grading auch in Deutschland zu etablieren. Dies wird dadurch sehr deutlich, dass die beiden großen amerikanischen Coin Grading Companies, PCGS (Professional Coin Grading Service) und NGC (Numismatic Guaranty Corporation), auf den großen Münzbörsen in Deutschland mit Informationsständen vertreten waren.

Amerikanischer Saint-Gaudens 20 Dollar Double Eagle bald auch in Palladium?

Montag, den 20. April 2009

Im Jahr 1907 wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika eine neue Goldmünze eingeführt. Das Design stammt von dem berühmten amerikanischen Bildhauer Augustus Saint-Gaudens (* 01. März 1848; † 03. August 1907), welcher für den späteren Spitznamen „Saint-Gaudens“ Pate stand. Ursprünglich sollte das Stück mit einem hohen plastischen Relief (Ultra High Relief) ausgeprägt werden, wobei man allerdings bei ersten Prägeversuchen schnell bemerkte, dass dies mit dem damaligen technischen Stand für eine Massenprägung nicht geeignet ist. Aus diesem Grund entstand nur eine geringe Anzahl dieser Stücke mit einem hohen Relief. Alle weiteren Stücke wurden mit einem flachen Relief produziert.

Zu Ehren von Augustus Saint-Gaudens prägte die United States Mint im Jahr 2009 diese Goldmünze in einem Ultra High Relief aus, so wie die Münze 1907 eigentlich angedacht war. Für diese Prägung im Jahr 2009 wurde das ursprüngliche Design digital nachgearbeitet, sowie teilweise verändert. Neben der Anpassung der Jahreszahl und dem Hinzufügen 4 weiterer Sterne, ziert das neue Stück auch der Schriftzug „In God We Trust“.

Als Pendant zu dieser neuen Münze, ist in gleichem Design ein weiteres Stück aus Palladium angedacht.

Nachdem am 13. März 2008 die Idee zur Gesetzesänderung durch einen Abgeordneten dem Repräsentantenhaus vorgetragen wurde, genehmigte dieses mit großer Mehrheit am 15. Mai 2008 diesen Gesetzesentwurf. Dieser Entwurf (HR 5614) sieht vor, dass die Palladiummünze mit einem Feingehalt von 995 gemünzt werden soll. Neben dem bevorzugten unzirkulierten Stück zu einer Unze (US-$ 20), seien aber auch Stückelungen zu ½, ¼ und 1/10 Unze möglich. Ebenso wie das Schwesterstück in Gold aus dem Jahr 2009, soll dieses Stück mit einem speziellen Relief (Ultra High Relief) geprägt werden. Zwingend ist eine Verwendung von Palladium aus amerikanischen Minen in diesem Entwurf vorgesehen, was zur Folge hat, dass das Palladium aus den Minen der Stillwater Mining Company in Montana vermünzt würde.

Ausschlaggebend für den Erlass des Gesetzes, welches der United States Mint die Möglichkeit geben würde diese Münze aus Palladium zu münzen, ist nun nur noch die Zustimmung des Senates und die Unterzeichnung durch den Präsidenten. Im ursprünglichen Gesetzesentwurf, welcher dem Repräsentanten- haus vorgelegt wurde, ist als Termin für die Ausgabe das Jahr 2010 angedacht, wobei es durch Verzögerungen beim Erlass des Gesetzes, auch 2011 werden könnte.

Sicherlich würde diese Münzausgabe international von den Sammlern begrüßt werden und ähnlich der Goldausführung aus dem Jahr 2009 auf starkes Interesse stoßen.